Das Diözesanmuseum Bamberg ist das Museum des Erzbistums und bewahrt sowie präsentiert den Domschatz – mitten auf dem Domberg und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bamberger Dom. Es bietet einen konzentrierten Einstieg in die Geschichte von Bistum, Domkapitel und Stadt und macht mit kostbaren Originalen die liturgische und künstlerische Kultur des Dombergs sichtbar. [1][4][5]
Im Museum treffen Besucherinnen und Besucher auf mittelalterliche Textilien, die in der Forschung und Vermittlung häufig als Kaisergewänder beschrieben werden, sowie auf Skulpturen, Tafelmalerei und Goldschmiedekunst aus mehreren Jahrhunderten. Die Auswahl verdeutlicht die besondere Stellung Bambergs als Bischofsstadt mit enger Verbindung zu Herrschaft und Liturgie. Die Präsentation schließt an den Rundgang über den Domberg an und bietet so eine innere Brücke von der Architektur des Doms zu seinen Schätzen. [1][2][4]
Highlights
- Domschatz in authentischem Kontext: Exponate aus der Geschichte des Doms und des Bistums – vom Textilbestand über Goldschmiedearbeiten bis zu Skulpturen – werden räumlich nahe bei den historischen Wirkungsorten gezeigt. Das erleichtert die Einordnung der Objekte in Liturgie, Frömmigkeit und Herrschaftsrepräsentation. [1][4][5]
- Berühmte Textilien („Kaisergewänder“): Der Textilbestand zählt zu den bekanntesten Stücken des Hauses und steht exemplarisch für hochrangige mittelalterliche Textilkunst. Informationen zur jeweiligen Präsentation finden Sie auf der Museumsseite. [1][2]
- Domberg‑Ensemble: In wenigen Minuten erreichen Sie Dom, Alte Hofhaltung, Neue Residenz und Rosengarten – das Museum liegt im Herzen dieses Ensembles und eignet sich hervorragend als Start‑ oder Schluss‑punkt eines Domberg‑Besuchs. [4][5][3]
Einordnung & Geschichte
Als kirchliches Museum des Erzbistums Bamberg ist das Haus der Bewahrung und Vermittlung von Domschatz und Bistumsgeschichte verpflichtet. Es stellt die materiellen Zeugnisse der Liturgie sowie der kirchlichen und höfischen Repräsentation ins Zentrum und eröffnet so Perspektiven auf Kunst, Theologie und Alltagsgeschichte des Dombergs. [1][6]
Die Sammlungen sind eng mit der Geschichte des Doms, seiner Ausstattung und seiner Stifter verbunden. Sie zeigen, wie Stoffe, Metalle, Holz und Farbe in den Dienst des Ritus gestellt wurden – von Reliquiaren und liturgischen Geräten bis zu Tafelbildern und Skulpturen. Die kuratorische Praxis betont die Materialität der Werke ebenso wie ihre symbolische Bedeutung in der gottesdienstlichen Praxis. [1][2]
Als Teil des Domberg‑Netzwerks (mit Dom, Kapitel, Museen und weiteren Einrichtungen) versteht sich das Diözesanmuseum als Anlaufstelle für Fragen zur Kunst‑ und Kirchengeschichte Bambergs – oft in Verbindung mit Angeboten der umliegenden Häuser. Die Lage am Domplatz ermöglicht kurze Wege zwischen Ausstellungsräumen, Kirchen und Plätzen. [4][5]
Sammlungsschwerpunkte entdecken
Die Präsentation des Domschatzes führt durch mehrere Epochen. Zu den Schwerpunkten zählen Textilkunst (darunter die in Bamberg besonders bekannten Kaisergewänder), Skulpturen vom Mittelalter bis in die Neuzeit, Tafelmalerei sowie Gold‑ und Silberschmiedearbeiten mit liturgischem Bezug. Je nach kuratorischem Konzept werden Themenräume und Blickachsen gesetzt, die die Funktion der Stücke im gottesdienstlichen Ablauf erläutern. Aktuelle Schwerpunkte und temporäre Präsentationen entnehmen Sie bitte den tagesaktuellen Hinweisen des Museums. [1][2]
Wer das Haus als Ergänzung zum Dom besucht, erlebt einen kontinuierlichen Erzählfaden: Architektur, Liturgie und Schatzstücke treten in Dialog. Die Nähe zum Dom macht Zusammenhänge begreifbar – etwa die Verwendung kostbarer Stoffe in Prozession und Festtag, oder die Rolle von Reliquien und Bildern in Verehrung und Erinnerungskultur. [1][4][5]
Besuch planen
- Ort & Zugang: Das Museum liegt auf dem Domberg unweit des Domplatzes; die Wege vom Dom, von der Alten Hofhaltung und der Neuen Residenz sind sehr kurz. Orientierung und Übersichtspläne zum Domberg finden Sie im Domberg‑Portal. [4][5]
- Öffnungszeiten & Tickets: Angaben können sich ändern. Bitte prüfen Sie tagesaktuell die Informationen auf der offiziellen Museumswebsite sowie ergänzend die städtische Tourist‑Information. dioezesanmuseum-bamberg.de · bamberg.info [1][3]
- Barrierefreiheit & Hinweise: Konkrete Hinweise (Zugang, Wege, eventuelle Einschränkungen) werden von den Häusern am Domberg tagesaktuell kommuniziert; bitte beachten Sie die verlinkten Seiten. [1][4]
- Kombinationstipps: Der Besuch lässt sich gut mit dem Bamberger Dom (Innenraum, Kunstwerke) sowie einem Rundgang über Alte Hofhaltung, Neue Residenz und Rosengarten verbinden. [4][5]
Tipps für einen gelungenen Rundgang
- Reihenfolge wählen: Starten Sie mit einem Überblick (Einführungsraum, Orientierungstafel), bevor Sie zu den thematischen Abschnitten wechseln. So lassen sich Werkgruppen besser vergleichen. [1]
- Zeit einplanen: Für einen ersten Eindruck reichen meist 30–45 Minuten; wer vertiefend liest und vergleicht, plant mehr Zeit ein. [3]
- Kontext mitnehmen: Notieren Sie sich beim Gang durch den Dom ikonografische Motive (Heilige, Attribute) – viele werden im Museum wieder aufgenommen und vertieft. [4][5]
- Respekt & Ruhe: Auch wenn es ein Museum ist: Der Ort liegt im Ensemble einer Bischofskirche. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Gottesdienste, Führungen und Gruppen. [4][5]
In der Nähe
- Bamberger Dom – Kathedrale mit Kaiser‑ und Papstgrab.
- Alte Hofhaltung – Renaissancehof am Domplatz.
- Neue Residenz – Barocke Residenz mit Rosengarten.
- Rosengarten – Aussicht über die Altstadt.
- Altes Rathaus – Wahrzeichen über der Regnitz.
Über diese Seite: Redaktioneller Überblick zu Sammlung, Kontext und Besuchsplanung; ausschließlich auf verlinkten Quellen basierend. Letzte Prüfung: 03.11.2025.
Quellen
- https://dioezesanmuseum-bamberg.de/index.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Diözesanmuseum_Bamberg
- https://www.bamberg.info/poi/dioezesanmuseum-4672/
- https://www.domberg-bamberg.de
- https://bamberger-dom.de/sonstiges/Domberg/Dioezesanmuseum/index.html
- https://kirchliche-museen.org/museum/dioezesanmuseum-bamberg/